Donnerstag, 14. August 2008

Neue ARD/ZDF Online-Studie

Zum 12. Mal wurde Anfang August die neue ARD/ZDF-Onlinestudie vorgestellt. Danach weist die Nutzung einen Anteil von 65,8 % der deutschen Bevölkerung aus, die zumindest gelegentlich ins Netz gehen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 5 % gegenüber dem Vorjahr. Der größte Wachstumsschub geht erneut von den Älteren aus. Bei den 60- bis 79-jährigen stieg der Anteil der Onliner von 26,3 auf 29,2 Prozent. Einer der Gründe für den Anstieg bei den Älteren ist die gestiegene Technikkompetenz, wozu vor allem Senioreninitativen und PC-Erfahrung von ehemals Berufstätigen beitragen.

Das Internet wird nach wie vor in erster Linie als Abrufmedium begriffen und genutzt. Zwischen den Web-2.0 Angeboten bestehen im Hinblick auf den Grad der Nutzerpartizipation große Unterschiede. Je jünger die Onliner, desto intensiver nutzen sie die Angebote des Web 2.0. Allerdings beteiligt sich jedoch weiterhin nur eine kleine Minderheit mit eigenen Beiträgen. Eine Ausnahme bilden Communitys, die vor allem für junge Onliner eine zentrale Rolle spielen und von der aktiven Teilnahme ihrer Mitglieder leben.

Weiter Informationen dazu finden sich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Media Perspektiven 7/2008. Die Beiträge können kostenlos heruntergeladen werden: Media Perspektiven Heft 7/2008

Donnerstag, 10. Juli 2008

Google LIVELY: Eintauchen in eine virtuelle Welt

Im vorherigen Beitrag von gundi "Second Life nach dem Hype mit geringer Nutzerschaft" wird in der dort genannten Studie ausgesagt, dass nur etwa 5% der Registrierten auch tatsächlich aktive Teilnehmer sind. Deshalb wundert es mich schon, dass Google eine Gegenwelt zu dem vor 5 Jahren gegründeten „Second Life“ mit einem neuen Internetdienst gestartet hat, bei dem man sich in dreidimensionalen Räumen bewegen kann, wie heute in der Frankfurter Neuen Presse zu lesen war.

Google-Managerin Niniane Wang erläuterte den Start des Dienstes so: „Wir wissen, dass die Leute mit Online-Bekanntschaften bereits viel Zeit zubringen. Google will nun nur versuchen, das etwas vergnüglicher zu gestalten. Es sei nicht geplant, Werbung in den neuen Räumen, die LIVELY genannt werden, einzubringen.“

Die Nutzer des neuen Dienstes wählen einen Avatar, mit dem sie die unterschiedlichen Räume besuchen und sich dort mit anderen austauschen können. Die LIVELY – Räume werden über den Browser betreten. Zur Nutzung der Technik ist eine Zusatzsoftware erforderlich, unterstützt werden bislang der Internet Explorer und Firefox. Außerdem brauchen Sie einen Google-Account.

Sie können Google LIVELY selbst ausprobieren: Google LIVELY

Erste Eindrücke finden Sie in der Fotostrecke bei Chip Online.

Beispielbild AvatarLIVELY-Raum Kostüm Avatar

Die Avatare können eigene Räume erstellen, sich scheinbar frei in dieser Welt bewegen, man kann sich an den Sprechblasen erfreuen, da dadurch die ganze Unterhaltung viel anschaulicher wird, sich kostümieren, flüstern, andere Avatare umarmen usw. Bei Google LIVELY wird der geschriebene Text nicht im Fenster angezeigt, sondern als Sprechblase Ihres Avatars. Google LIVELY bringt also mehr Leben ins Chatten. Bei YouTube hat Google bereits ein Beispiel-Video bereitgestellt. Siehe im Artikel von Chip-Online.

Chip Online meint: Google LIVELY (Beta-Version) macht Spaß und bringt frischen Schwung ins Chatten. Es gibt jedoch noch lange Ladezeiten , der Computer ist mehr als ausgelastet. Google muss hier nachbessern.

Lesen Sie den Artikel von CHIP-Online: Google LIVELY - Eintauchen in die virtuelle Welt

Mittwoch, 9. Juli 2008

Eine neue Untersuchung zeigt: Second Life nach dem Hype mit geringer Nutzerschaft

In der ersten Hälfte des Jahres 2007 entwickelte sich ein regelrechter Hype um so genannte synthetische Welten, wie beispielsweise "Second Life". Innerhalb weniger Monate wuchs die Zahl der registrierten Nutzer dramatisch an. Allerdings zeigte sich in Untersuchungen, dass nur etwa 5 Prozent der Registrierten auch tatsächlich aktive Teilnehmer sind. Im Mai 2008 waren weltweit durchschnittlich 60.000 Nutzer bei über 13 Millionen Regiestrierten aktiv.

In einer explorativen Grundlagenstudie, die das "House of Research" in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg im Zeitraum von 1. Juni bis 31. Dezember 2007 durchführte, wurde ausgiebig nach den Erwartungen, den Motivationen und den Auswirkungen virtueller Welten erforscht. Im Gegensatz zu anderen WEB2.0-Anwendungen lag der Altersdurchschnitt der befragten Nutzer bei 36 Jahren. Fast drei Viertel der "Bewohner" sind älter als 30 Jahre, die ab 50jährigen sind mit 10 Prozent der Nutzer vergleichsweise stark vertreten.

Ein wichtiger Teil der Motivation der befragten Teilnehmer ergibt sich daraus, virtuelle Kontakte in das reale Leben zu übertragen oder umgekehrt reale Kontakte im virtuellen Raum zu pflegen. Weitere Anreize sind die Möglichkeit, alternative Verhaltensmodelle auszuprobieren oder auch Geschäftsmodelle zu testen.

Den vollständigen Beitrag dazu findet man in den Media Perspektiven, Heft 5/2008. Der Beitrag kann mit dem folgenden Link herungergeladen werden: Synthetische Welten im Web 2.0

Dienstag, 17. Juni 2008

Zu meinem heutigen Beitrag noch eine Ergänzung: Quelle: Fittkau Maass Consulting GmbH

Weblogs im Internet

Weblogs sind heute bei der Mehrheit der deutschsprachigen Internet-Nutzer ein Begriff. Zu diesem Ergebnis kommt die 25. Internet-Studie »WWW-Benutzer-Analyse W3B« vom Oktober/November 2007. Dies ist allerdings nicht weiter verwunderlich. Denn seit das Internet-Phänomen »Weblog« bzw. »Blog« Einzug in das deutschsprachige Internet gefunden hat, wird es von Unternehmen aktiv als Online-Marketingplattform eingesetzt.

Doch obwohl der Bekanntheitsgrad unter den Internet-Nutzern mittlerweile 77% beträgt, sind die Reichweiten von Weblogs noch gering. So zählen 45% der Online-Nutzer zum weitesten Nutzerkreis. Immerhin 15% der Nutzer besuchen diese Web Sites wöchentlich. Jedoch zeigt der Trend, dass die intensive Nutzung in 2007 stagniert.


P.A.

Meine Web 2.0-Sicht

Gemäß dem Motto dieses Blogs, möchte ich als Älterer eigene Erfahrungen und Einsichten, aber auch Meinungen zum „Web 2.0“ darlegen. Sie sind selbstverständlich subjektiv, mit objektiven Einsprengseln.

Als ich erstmals von einem „Web 2.0“ hörte, dachte ich spontan an neue „Hypes“, wie wir sie schon öfter, vor allem aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommend, erlebt haben. Vorzugsweise in Bereichen, von denen niemand so recht weiß, worum es geht. Weder inhaltlich, noch sprachlich. Zum Thema „Web 2.0“ und was es ist, gibt es sehr umfangreiche Literatur. Offenbar gibt es Klärungsbedarf.

Daß das „Web 2.0“ noch dazu von einem amerikanischen Verleger einschlägiger Literatur und Marketingmann propagiert wurde, ließ meine Aufmerksamkeit schlagartig erlahmen. Ein deja-vu-Erlebnis, wie man es nach einem langen Menschenleben gelegentlich hat.

Daß es für alles und jedes natürlich unverzüglich Begeisterte gibt, ist nichts Neues. Auf diese naive Begeisterung komme ich noch zurück.

Bemerkenswert, daß das ausgerufene „Web 2.0“ natürlich nichts völlig Neues darstellt. Einzig die technische Weiterentwicklung und die damit assoziierten neuentwickelten Programme bieten ebenso neue Anwendungsmöglichkeiten im Netz. Nach dieser Prämisse müsste inzwischen schon „Web 5.0“ oder eine noch höhere Zahl ausgerufen werden. Nach oben wäre demnach keine Grenze gesetzt. Jede Neuentwicklung = neues Web. Die Möglichkeiten der Neuentwicklungen müssen natürlich dem potentiellen Anwender verkauft werden, Unternehmen sind ständig auf der Suche nach Märkten. Etliche Unternehmen, wie häufig im Dunkel stochernd, sahen das „Web 2.0“ als Werbeumfeld, in dem sich angeblich mühelos Abermillionen Menschen erreichen ließen. Die zudem offenbar, aber ohne Nachweis, als kaufkräftig und vor allem kaufwillig angesehen werden.

Neben altbekannten Anwendungen im Netz wie Arbeitssuche, Versteigerung und Einkauf von Waren, sollten sich mir abwegig erscheinende Plattformen wie „second life“ etablieren. Fabuliert wurde von Menschen, die sich im Netz eine „neue Identität“, zu welchem Zweck immer, zulegen sollten. Wie unsicher die Werbewirtschaft und die Unternehmen über den Erfolg solcher Plattformen war, obwohl die praktische Vernunft nicht unbedingt dafür sprach, zeigt das Einsteigen großer Konzerne wie Mercedes Benz und die Deutsche Post, um nur zwei Beispiele zu nennen. Selbst Verlage ließen sich nicht abhalten. Erhebliche Summen für Plattformen oder Anteile daran wechselten den Besitzer. Daß man ernsthaft annahm, „Avatare“ würden sich nun als besonders kauffreudig erweisen, läßt tief in die Psyche und Ausbildung der Marketingleute blicken. Vielleicht verbunden mit der Befürchtung, ein Medium für Absatz zu verpassen, von dem manche schwärmen und ihm eine große Zukunft voraussagen. Allerdings nur solche, die selbst merkantile Interessen verfolgen. Letzteres blieb unberücksichtigt. Ebenso der gesunde Menschenverstand.

Das Werben mit der Möglichkeit, „Freunde“ auf derartigen Plattformen zu finden, und das massenhaft, ist eher mit dem Pfeifen im Wald vergleichbar. „Freunde“ wurden dementsprechend auch Menschen genannt, die auf diesen Plattformen Personen mit eher gleichen Interessen und Ansichten kennenlernten. Das wäre im Übrigen kein „neues Web“, da solches auch in Chats aus der guten alten Zeit möglich war. Diese Gruppen von Freunden sollten mit Werbebotschaften überschüttet werden. Daß ein normaler Mensch keine Freunde ohne Zahl und schon überhaupt nicht in fremden Ländern, Sprachen und Kulturen haben kann, blieb merkwürdigerweise kommentarlos. Höchstwahrscheinlich deshalb, weil sich Unternehmen eigene Gruppen schufen. Einer pries die Qualität eines Produktes, seine angeblichen „Freunde“ behaupteten, es ebenfalls erworben zu haben. Das sollte suggerieren, das Produkt wäre empfehlenswert und viel gekauft.

Da Menschen nicht immer derartig einfältig sind, solche Manipulation nicht zu durchschauen, ging die Zahl der aktiven „Avatare“ extrem schnell zurück. Die F.A.Z. schrieb schon im Juli 2007 in einer Überschrift „Der Avatar ist oft allein“ und im Dezember 2007 über StudiVZ „Viele Klicks, wenig Gewinn“ mit der Unterzeile „Es bedient die Eitelkeit von Jugendlichen. Doch das allein reicht nicht zum Geldverdienen“.

Um meine Aussagen weiter zu belegen, weitere Berichte: F.A.Z. 28. April 2008 „Facebook verpatzt Deutschland-Start“ Unterzeile „Nur geringer Zuwachs/Begeisterung für Netzwerke flacht ab“.
Die Frage ist, wer begeistert war.

Die Marketingzeitschrift „Horizont“ schreibt Anfang 2008 „Mercedes Benz verabschiedet sich aus second life“. „Ein Jahr nach Eröffnung einer virtuellen Dependance in second life kehrt Mercedes Benz der Online-Community den Rücken“. Was war wohl die Absicht der Teilnahme?

Apropos „Community“ und Sprache. Die meisten Programme im Netz sind amerikanischen Ursprungs oder werden von vorneherein für den „Weltmarkt“ in englischer Sprache entwickelt. Für die einzelnen Länder werden übersetzte Versionen angeboten, die aus Bequemlichkeit teilweise mangelhaft, bzw. unvollständig übersetzt sind. Mich berührt peinlich, wenn sich gestandene, gebildete und lebenserfahrene, deshalb meist ältere Menschen, diesen Vorgaben willig beugen und offenbar meinen, nur so wären sie auf der Höhe der Zeit und noch nicht auf dem Altenteil. Gerne übernimmt man als „Kenner“ die vorgegebenen Bezeichnungen. Die mangelnde Selbstsicherheit, das fehlende kulturelle Selbstbewußtsein, das anscheinend vergessene Wissen, einer alten europäischen Kultur und einer seiner ausgeprägtesten Sprachgemeinschaften anzugehören, das festzustellen ist beinahe verstörend. Allzu willig wird die Nomenklatur übernommen, wobei gelegentlich die Bedeutung der englischen Begriffe undeutlich oder ganz unklar ist.

Einzig die Anwendung und das Angebot werden, wie schon seit ewigen Zeiten, Erfolg haben, die von den Menschen gebraucht und als sinnvoll angesehen werden. Marketinggetriebene und aus durchsichtigen Gründen empfohlene, ja aufgedrängte Angebote werden untergehen. Ob mit oder ohne großem Geschrei davor. Ich sehe beglückt, wenn dem Menschen fremde Verhaltensweisen keinen Anklang finden und sei der kommerzielle, psychische und finanzielle Druck seitens der Interessenten noch so groß.

Ihr, die Ihr hier eintretet, lasset nicht alle Hoffnung fahren...

P.A.



Sonntag, 15. Juni 2008

Senioren Blogger


Ergänzung zum bereits bestehenden Blog

Im Internet findet man einiges zu Senioren Blogger

Hier einige Beispiele:


www.senioren-blogger.de


Hier findet man :

  • Information über Marcel Reich-Ranicki. Gebürtig Marcel Reich am 2.Juni 1920 in Wlolawek, Polen geboren. Er ist ein deutscher Publizist und gilt als einflussreicher deutschsprachiger Literaturkritiker.

  • Dann findet man etwas über die Anwendung von Augentropfen und den Hinweis die Apothekerberatung einzuhalten.

  • Weiter geht es mit der Chronik 1920
    Das Ideale Geschenk zum Geburtstag

Die realen Informationen für Senioren sind sehr dürftig und nur auf Werbung ausgerichtet.


Seniorenblog info

Hier findet man :

  • Rentner spielen Games

  • Marketing für 88 jährige. Eine Sonderaktion des Sanitätshauses für Senioren. Die ersten 8 Senioren die am 8.8.2008, 88 Jahre werden erhalten einen Einkaufsgutschein von 888,-€ Na also

  • Neue Bezeichnungen für Menschen 50 plus

    Silbergraue

    Silberpfeile

    Unruheständler

    Goldkonsumer

    Graue Löwen

    Graue Panther

Wo stufen wir uns ein?

Wissen im Senioren blog

community-seniorentreff.de

Hier wird auf www.bagso.de hingewiesen

Bagso ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren Organisationen mit Sitz in Bonn. Hier sind insgesamt 100 Organisationen zusammen geschlossen.

Was wird angeboten

  • Die Senioren werden hier animiert sich schriftstellerisch zu betätigen und eigene Geschichten sowie eigene Gedichte und Erinnerungen nieder zuschreiben.

  • Es werden verschiedene Reisebeschreibungen von Senioren vorgestellt

  • Info über Wissen
    Wissen von Phil. Bosmaus „Mensch Du bist geschaffen nach dem Bild Gottes, der Lieb ist usw.
    komisches Wissen

wurm_fur_senioren_blogger


Es geht los mit dem Titel: Widerspenstig

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ausspruch von Albert Einstein

In diesem Blog werden werden interessante aktuelle Beiträge angeboten

  • Aktuelle Alltagsthemen, „Linke Dummköpfe“ von Wagenknecht und Hitlervergleich zu Merkel

  • „Geiler Datenschutz“ Bonussammelkarten und lukrativer Adressenverkauf von den Firmen

  • Einer zahlt Steuern für 300 Hartz IV Emfänger

  • Hauptschulabschluss als Geschenk von Scholz und Nahles


Fazit: Es wird viel Schrott angeboten und man muss suchen etwas interesantes zu finden.

Dienstag, 10. Juni 2008

Warum immer nur Google, es gibt eine Vielfalt von Suchmaschinen und -hilfen

Warum immer nur Google, es gibt eine Vielfalt von Suchmaschinen und -hilfen

Es wird im Blog – Fazit und erste Erfahrungen zum Thema Web 2.0 - ausgesagt, dass beim Surfen immer die Suchmaschine Google verwendet wird. Mit ungutem Gefühl, da Google ja übermächtig wäre und das Monopol hätte, unklar wie es beim Ranking zugeht und übermächtige Blogs, die gesuchte Informationen überdecken zu scheinen. Das brachte mich auf den Gedanken aus unserer langen Zeit der Grund- und Aufbaukurse in der Universität des 3. Lebensalters – U3L- Recherche im Internet – grundlegende Suchtechniken – über dort verwendete Suchmaschinen, Kataloge und mehr zu berichten.

Es wäre also zu überlegen, ob nicht die ganze Bandbreite der Möglichkeiten im Netz um an Informationen zu kommen genutzt werden sollte: Suchmaschinen, spezielle Suchmaschinen, Kataloge bzw. Verzeichnisse, die Metasuchmaschinen, Suchhilfen, Suchmaschinen suchen, Wörterbücher usw. Die Auswahl hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, neue Suchmaschinen sind hinzugekommen (Vivisimo, Webcrawler, Seekport) andere vielleicht liebgewordene werden weniger eingesetzt wie Altavista, andere gar nicht mehr.

Dazu gehören bei den Suchmaschinen neben Google, sicher www.yahoo.de, www.lycos.de, www.seekport.de (hier werden auch vor allem Blogs gesondert angezeigt). Unter dem Begriff spezielle Suchmaschinen und Datenbanken wären www.paperball.de (Zeitungen), groups.google.com für Newsgroups sowie www.medline.de für Gesundheit zu nennen. Bei Katalogen bzw. Verzeichnissen wäre zu nennen www.allesklar.de, http://de.dir.yahoo.com (Aktualität nicht immer gewährleistet), www.lycos.de/suche, www.dino-online.de, sowie www.geschi.de/webkatalog (spezialisierter Katalog). Bei den Metasuchmaschinen wäre wegen der Clustering vor allem http://de.vivisimo.com zu nennen, von der Universität Hannover www.metager.de (hier kann man einfache Fragen stellen, wie „was bedeutet Defragmentierung“) sowie der Webcrawler unter www.webcrawler.de, hier wird geworben, alle führenden Suchmaschinen auf einer Seite, inklusive Google und Yahoo, Windows Live und ask.com. Unter Adressen die Suchmaschinen suchen und auch kleine und kleinste Suchmaschinen zu finden wäre www.klug-suchen.de und www.suchmaschinenindex.de aufzuführen. Zu den Suchhilfen zählen www.suchfibel.de, hier erklärt Suchmaschinenexperte Stefan Karzaunikat 2700 Suchmaschinen auf seiner Website, aber auch Hintergründe des Suchens, Suchtipps und mehr. Bernd Zimmermann’s www.www-kurs.de ist eine Fundgrube für Fragen rund ums Internet, vor allem auch Hilfetipps rund um die Suchmaschinen. Hervorragende Wörterbücher (auch teilweise als Synoymlexikon zu verwenden) Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch http://dict.tu-chemnitz.de sowie http://dict.leo.org, hier spricht man wechselseitig deutsch, französisch, italienisch, spanisch und sogar chinesisch. Um die Sicherheit im Internet nicht zu vergessen ist ab und zu ein Blick auf die Seiten des Bundesamtes für Sicherheit im Internet unter www.bsi-fuer-buerger.de wertvoll.

Aber die beste Suchmaschine nutzt wenig, wenn z. B. die Suchtechnik nicht stimmt oder die Suchbegriffe nicht stimmig sind. In der nachfolgenden Adressen der Universitätsbibliothek der Uni Bielefeld erfahren Sie von Autor Stefan Wolf auf wenigen Seiten trotzdem ausführlich, wie Sie Internetseiten erfolgreich suchen, die vielen Suchfunktionen der Suchmaschinen gezielt einsetzen, auch wie Sie die Qualität der Treffer bewerten http://www.ub.uni-bielefeld.de/biblio/search/help/.

Trotzdem bleibt doch ein großer Teil der Informationen, die über das Internet zugänglich sind, auch für Suchmaschinen unsichtbar. Dieser Teil nennt sich "Invisible Web" oder "Deep Web". Wie Sie Informationen aus diesem unsichtbaren Netz dennoch auffinden können, wird Ihnen auf weiteren Seiten Was Google nicht findet gezeigt. Hier werden auch weitere Suchmaschinen und Suchhilfen vorgestellt. Auf der Seite Die nützlichsten Suchdienste zeigt Stefan Wolf, welche Suchdienste sich am besten für bestimmte Fragestellungen eignen, z.B. um speziell wissenschaftliche Dokumente zu finden, über die oben genannten Adressen hinaus. Die letzte Aktualisierung der Adressen der Universitätsbibliothek Bielefeld stammt von Anfang Februar 2008, also zeitnah, ebenfalls eine wichtige Information.

Dienstag, 3. Juni 2008

Fazit und erste Erfahrungen zum Thema Web 2.0

Im Wintersemester 2007/2008 war das Thema "Web 2.0:Globaler Marktplatz für alle oder Spielplatz für wenige?" ein Projekt der Internetgruppe Enigma. Ein Ergebnis des Projektes war die Ausarbeitung eines Thesenpapieres mit dem Titel "Fazit und Erfahrungen auf Grund des eigenen Wissens." Das Papier liegt intern der Gruppe vor. Aufgabe ist es nun unter den Bedingungen des Weblog das Thesenpapier von einer im Sommersemester 2008 neu hinzu gekommenden "Enigmanerin" und einem Teilnehmer des WS 2007/2008 hier zu veröffentlichen. "Jaky" hat dies unter dem Titel "Erste Erfahrungen mit Web 2.0" getan. "Otti" versucht hier nun den obigen Titel ohne den Schutz unseres WebCt-Portals gerecht zu werden. In einem 2.Abschnitt möchte ich noch meine derzeitigen "Befindlichkeiten" zu Papier bringen, in der Hoffnung auf ein Echo.
Ich habe lange gezögert mit meinem Beitrag. Bisher habe ich mich im Kreis der Gruppe sicher und angemesen aufgehoben gefühlt. Jetzt bewege ich mich "auf freier Wildbahn" im weltweitem Netz, mit allen Möglichkeiten und Gefahren.
Nun aber zu eigentlichen Thema:
Das Fazit des Thema "Web 2.0 ..." ist hauptsächlich ein Ergebnis von Recherchen der Gruppe im Netz und nicht (noch nicht) von den den neuen Angeboten der Kommunikation im Web 2.0. Erste Erfahrungen sind heute (03.06.08) bereits schon überholt.
Ergebnis WS 2007/2008:
Die Bedeutung von Web 2.0 für die Gesellschaft und für die Sozialstruktur ist die Möglichkeit durch die Nutzung der neuen Techniken auch neue Gestaltungen/Darstellungen der Interaktivität durch den Nutzer/User zu bewerkstelligen. Eine weitere Schlußfolgerung der Recherchen war die Erkenntnis, daß es jetzt möglich ist, meine persönlichen Daten im Netz zu veröffentlichen. Hier sei u.a. auf Facebook hingewiesen, an den Artikel aus der FAZ vom 13.01.08 (Nr.2 Seite 31) "Ich zeige alles von mir" und den Zeitartikel . Siehe http://images.zeit.de/text/2007/45/01-Internet.

Ein weiterer Schwerpunkt war: Empfinde ich Web 2.0 als Bereicherung oder als ein aus wirtschaftlichen und kommerziellen Gründen jochgejubeltes Thema?
Hier gab es und gibt es zunehmend differenziertere Ansichten. Das bedeutet, Erkenntnisse des WS 2007/2008 sind heute auch bereits überholt und daher werden sie hier nicht mehr näher beschrieben. Einig war sich die Gruppe aber über das rasente Tempo der Veränderung z.B. beim E-Commerce, wobei auch hier heute erst im Ansatz erkennbar ist, worin die Veränderungen bestehen.

Insgesamt wurde festgestellt, daß Web 2.0 für alle "Enigmaner/Innen" eine Herausforderung bedeutet. Web 2.0 wird unterschiedlich beurteilt und reicht von Teilhabe und Inanspruchnahme bis zu sehr kritischer und gezwungenermaßen notwendigen Benutzung.

2.Abschitt:Nun zu m e i n e n Befindlichkeiten.

Meine Aussagen vom 03.06.08 beschäftigen sich mit dem Vorfinden/Zustand im Netz und in der dort stattfindenden Diskussion. Auch will ich auf andere Medien, wie Zeitungen und Fernsehen, welche ich in meinen Beitrag habe einfließen lassen, hinweisen.

1.Teilhabe anWeb 2.0.
Eine Teilhabe bedeutet für mich, daß ich weitgehend selber bestimmen kann was, wann, wo und wie ich das Web 2.0 benutzen kann. Ich habe aber die Befürchtung, daß die Zeit kommt. wo ich zur Bewältigung meines Alltages gezwungen werde das dann aktuelle Web 2.0 oder Web 3.0 anwenden zu müssen. Die Alternative wäre dann ein weitgehender Rückzug von der Gesellschaft und in die Resignation. Davor schützt mich heute noch Enigma! Fazit:Kritische und wachsame Nutzung des Web2.0 und der noch kommenden Versionen, aber kein Senior2.0, ganz zu schweigen vom 2.0Seniorstudenten.
2.Transparenz Web 2.0
Wenn ich für meine Netzarbeit das immer noch notwendige Surfen, betreibe, verwende ich immer Google.
Ich benutze Google, wie fast alle Nutzer, und fühle mich dabei unwohl. Es ist dies die ungenügende Transparenz, die Monopolstellung, das Ranking der Darstellung der Suchergebnisse. Beim Ranking fällt mir insbesondere die Übermacht der Blogs auf. Ich möchte gerne Informationen und nicht irgendwelche Aussagen in Blogs zu von mir gesuchten Daten. Ich weiß nicht nach welchen Kriterien Google sein Rankingverfahren ausführt!

3.Qualität im Web2.0.
Beim notwendigen Recherchieren und unserer aktuellen Beschäftigung mit dem Weblog, mußte ich feststellen, daß oftmals die Qualität der Beiträge, gelinde gesagt, nicht meinem Niveau entsprechen. Da muß ich oft daran denken, daß es sich dabei um Klatsch und Tratsch handelt.
Ist dies der Weg in eine andere Wissenskultur? Ich meine hier nicht die üblichen Beiträge, welche auch Gerüchte verbreiten können, sondern die Erwartungen, wenn
ich seriöse Informationen recherchiere.
Ferner habe ich festgestellt, daß Google lediglich Teilinformationen zu meiner Informationssuche bietet. Es erfolgt eine m.E. eine zu starke Fragmentierung der Information.

Ich hoffe, ich konnte einige für mich essentielle Fakten in diese Form der Kommunikation einzubringen.

Dienstag, 20. Mai 2008

Definition Web2.0

Alle Enigmaner des Wintersemesters 2007/2008 erinnern sich, wie lange wir an der Definition des Begriffes Web2.0 damals gebastelt und diskutiert haben. Unsere seitenlangen Bemühungen kann man nachlesen im WebCT-Enigma-Internetprojektgruppe unter:

Kursinhalt/Kommunikation/Forum/Arbeitsgruppen/Definition (Abgrenzungen) 

Kürzlich habe ich in der Ausgabe 2/2008 der aktuellen Informationen für Telekom-Aktionäre eine knappe, sehr griffige und auch einprägsame Definition gefunden: 

 

"Web2.0 steht als Synonym für die aktive Beeinflussung und Mitgestaltung von Internetinhalten sowie die persönliche, soziale und geschäftliche Vernetzung der Nutzer".

Montag, 19. Mai 2008

Das Buch 'Wikinomics' als Ergänzung zu "Erste Erfahrungen mit Web 2.0"

 

Die Quellenangabe zu dem Buch lautet:

Don Tapscott, Anthony D. Williams: Wikinomics. Die Revolution im Netz. (Titel der Originalausgabe: Wikinomics. How Mass Collaboration Changes Everything.)

Deutsch erschienen im Hanser Verlag München, 2007.

Unter dem Gesichtspunkt der Analyse von Web 2.0 lohnt es sich, mehr über dieses Buch zu wissen, ganz abgesehen von eigenen ersten Erfahrungen mit dem Web.

Hierzu mögen folgende Artikel hilfreich sein:

"BildungsCent e.V."  bietet bei Fachliteratur und Rezensionen unter dem Punkt 'Vermischtes' ein Besprechung von 'Wikinomics', welche eine erste Übersicht von dem Inhalt des Buches vermittelt. (www.bildungscent.de/2316.html)

Eine ausführlichere und auch kritischere Rezension ist unter dem Titel 'Crowdsourcing' bei http://textarbeit.net/rezwikinomics.htm zu finden.

Einen Eindruck von der Welt des Don Tapscott vermittelt ein Interview mit ihm, welches am 3.April 2008 im manager-magazin.de unter "WEB 2.0: Auf dem Weg zum Hypernet" geführt wurde.

Die Wege, die das Web 2.0 aufzeigt, gehören zu den Berufswegen und -chancen einer jungen Generation.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Erste Erfahrungen mit WEB 2.0

Die Möglichkeit tagebuchartiger Schilderungen in der Ichform im Blog nehme ich erleichtert an, denn zu kurz ist bislang für mich die Zeit zum Recherchieren im Netz gewesen, um zu Web 2.0 Aussagen in allgemeingültiger Form zu machen.
Die bereits von Enigma erarbeitete Literatur zu diesem Thema im vorigen Semester ist zudem zu groß, um dazu in irgendeiner Form Stellung zu nehmen.
Ein Weg für mich bahnte sich an, als ich "Wikinomics. Die Revolution im Netz" von den Autoren Don Tapscott und Anthony D. Williams, erschienen im Hanser Verlag 2007, in Händen hielt. Hier erfuhr ich, was das Web, wie es dort heißt, ist. Wir alle, die wir uns in ihm bewegen, gehören dazu, fügen mit jedem Klick einen kleinen Farbspritzer mehr zu dem stetig wachsenden Web hinzu, schaffen dabei alle "wissentlich oder unwissentlich daran mit, einen ungeheuer raffinierten Supercomputer zu bauen." Quelle s.o., S.40.
Das Web zeigt die Richtung an, ist bereits der Weg: Mach mit, beteilige dich, sage etwas, ich antworte, wir reden, wir machen etwas gemeinsam als "Gleichrangiger", wie es in "Wikinomics" heißt, unter Gleichrangigen.
Sehr schnell begreife ich, nicht von mir, der älteren Generation, ist hier die Rede, sondern von den jungen Menschen, der "Net-Generation, die bereits online aufgewachsen ist und "eine neue Ethik von Offenheit, Partizipation und Interaktivität in die Arbeitswelt, in ihr soziales Umfeld und auf die Märkte bringt."
Quelle s.o. S.47
Die Frage stellt sich mir: Stimmt das, so generell ausgesprochen? Kann tatsächlich jeder junge Mensch sich in einer für ihn positiven Weise im Web bewegen?
Schon früher, noch im alten Internet, gedacht zum Surfen und Browsen, wie es in "Wikinomics" heißt, fand ich den vom Deutschen Kinderhilfswerk herausgegebenen "Kinderreport Deutschland 2007". Dort erfahre ich, dass sich die Kinderarmut in Deutschland seit der Einführung von Hartz IV verdoppelt hat. Zur Zeit sind, laut Report mehr als 2,5 Mill. Jungen und Mädchen unter 15 Jahren auf Sozialhilfe angewiesen. Kinderarmut verdoppelt sich alle 10 Jahre, heißt es in dem Bericht. Zudem besteht Gefahr, dass sich die Armut von der 1. Generation bei den nächstfolgenden fortsetzt.
Kinder aus armen Familien haben schlechtere Bildungschancen, weniger Vertrauen in andere Menschen und bekommen weniger kulturelle Werte vermittelt. Immer mehr Kinder aus der Mittelschicht sind von Armut bedroht. Ohne ergänzende Sozialhilfe kann ein Durchschnittsverdiener eine mehrköpfige Familie heutzutage nicht mehr ernähren.
Besonders betroffen sind ebenso Kinder mit Migrationshintergrund. Ein Drittel dieser Jugendlichen verlässt die Schule ohne Abschluss. Ein Grund hierfür sind häufig Defizite in der deutschen Sprache.
Quelle: FAZ.NET - Gesellschaft - Familie, Artikel vom 15.11.07
Die Vermutung liegt nahe, dass die ungleichen Startbedingungen für den Eintritt in die Welt der Erwachsenen auch die Möglichkeiten der Teilnahme an den Angeboten des Web2.0 sehr einschränkt.
Einige Aussagen über junge Leute in "Wikinomics" kann ich mit der Kenntnis des "Kinderreport" im Kopf auch kritisch lesen.
"Die neuen privaten Räume finden sie (die Net-Generation) immer öfter online, wo junge Leute scharenweise zusammenkommen, mit Gleichgesinnten interagieren und sich eigene gemeinsame Räume schaffen."
Quelle s.o. S.49
Hinzuzufügen wäre,dass zu diesen Räumen auch Plattformen gehören, wo die Identität der Jugendlichen durch Indoktrination demokratiefeindlicher Gedanken entwickelt wird .
Aber dort im Web muss auch ein Weg zu finden sein, wo Kinder und junge Erwachsene aus sozial benachteiligten Familiensituationen Schul- und Ausbildungswege vorfinden, die ihnen andere Perspektiven im Leben geben können.
In "Wikinomics" wird ein Lernprojekt aufgeführt, das mich begeistert. "Schüler lernen , gemeinsam mit anderen Schülern in anderen Ländern Projekte zu bearbeiten..Ein Lehrer in Kanada und ein Lehrer in Nigeria tun sich zusammen, schaffen ein virtuelles Klassenzimmer und bilden mit Schülergruppen Forschungsprojekte. Die Schüler können bloggen, Dinge, die sie gemacht haben, ins Netz stellen, und mit einem Klassen-Wiki zusammenarbeiten."
Quelle s.o. S.52
So kann Schule heute im Web 2.0 aussehen. Es wäre zu wünschen, dieser Unterricht würde zum Alltag aller Schulen gehören, stände allen Schülern offen, seien sie gut oder schwach im Unterricht.
Soweit meine durch Lesen und Recherchieren gewonnenen ersten Erfahrungen mit Web 2.0.

Senioren als Blogger

Aufgrund einer mehrtägigen Reise über Pfingsten komme ich erst jetzt zu meinen Hausaufgaben für die nächste Präsenzsitzung am 16.05. Aus Zeitmangel wurde dieser Post auch noch nicht mit meinem Co-Autor Jürgen Eisner abgestimmt.
Aus unserer Beschäftigung mit Web 2.0 im letzten Semester wissen wir, dass die Altersgruppe 60plus unter den Nutzern von Internet und 2.0 relativ schwach vertreten ist. Die interaktiven Plattformen (Facebook, MySpace, etc.) sind zwar bekannt und werden auch hin und wieder aufgesucht, intensive Nutzung sieht jedoch anders aus. Es ist ja auch verständlich, dass mit zunehmenden Alter das Interesse am Internet abnimmt.
Andererseits sagen Experten einen Trendwechsel voraus. Sehr viele der ab jetzt in das Rentenalter kommenden Menschen hatten schon im Berufsleben mit PC und Internet zu tun und handhaben die neuen Medien virtuos. Die "Feierabend-Generation" wird als Konsumenten auch immer wichtiger für die Wirtschaft. Sie hat meist eine ungebrochene Erwerbsbiographie, ist relativ jung in Rente gegangen und bezieht im Verhältnis zum Einkommen die höchsten Renten, die es in Deutschland je gab. Unternehmen orientieren sich immer stärker stärker an den Bedürfnisse dieser Zielgruppe.
„Die heute 60-Jährigen sind die kritischste aller Senioren- und Konsumentengenerationen. Sie werden den Wandel des Internets‚ zum Aktivisten- und Rebellenmedium’ prägen“, erklärte Alexander Wild, Vorstandsvorsitzender der Feierabend Online-Dienste für Senioren AG und Gründer des größten deutschen Internet-Clubs für die Zielgruppe 50plus, auf einem Symposium
(www.feierabend.de).
Feierabend ist eine Internet-Plattform für Senioren, hat 12 festangestellte Mitarbeiter und ist in Deutschland Marktführer im Senioren-Marketing. Dabei werden Blogs gezielt eingesetzt.

"Im Internet finden sich soziale Netzwerke für jeden Geschmack "
Auch ältere Menschen nutzen verstärkt die Möglichkeiten des Web 2.0. Das beweist der Erfolg von Seniorennetzwerken ...... Marktführer ist das Portal Feierabend.net mit rund 124 000 Mitgliedern. Mitmachen kann, wer älter als 50 Jahre ist. Der Durchschnitt liegt bei 61 Jahren. „Wenn man im Alter noch einmal umgezogen ist oder viele der alten Freunde schon gestorben sind, kann man hier neue Leute kennenlernen“, sagt Kerstin Hendess von Feierabend.net. Auf der Seite haben sich über 90 Regionalgruppen organisiert, deren Mitglieder sich manchmal auch im richtigen Leben treffen. Mit der technischen Seite des Internets haben die meisten Senioren heute keine Probleme mehr, so Kerstin Hendess. „Viele unserer Nutzer haben den Umgang mit dem Computer im Beruf erlernt oder sich ihn von ihren Enkeln beibringen lassen.“

Der Erfolg von Feierabend.net hat zur Gründung weiterer Seniorennetzwerke geführt (Beispiel http://community.seniorentreff.de), die ihre Mitglieder zum Bloggen motivieren. Blogs dienen dabei sowohl der Kommunikation untereinander wie auch dem Marketing seniorentauglicher Produkte.

Sonntag, 11. Mai 2008

Bedrohung der Realität durch Virtualität ?

Bedrohungen der Realität durch Virtualität?

Verglichen mit früheren Zeiten haben wir heute gewaltige zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten, basierend auf modernster Technologie und verbunden mit gewissen Kosten. Diese Möglichkeiten sollen das Leben erleichtern und bereichern und werden von der jung en aber auch in zunehmendem Masse von der älteren Generation genutzt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Manches ist sicher auch nur Trend, der sich wieder verlieren wird. Aber Internettechnologien und Kommunikationsmöglichkeiten, i-pod und das Handy geben uns neue Möglichkeiten sich in virtuelle Welten zurückzuziehen. Das Leben in virtuellen Welten ist nichts neues: ich lese zu Hause, aber auch in der Öffentlichkeit in S-Bahn und Hörsaal (schon dabei isoliere ich mich, da ich signalisiere, nicht kommunikationsbereit zu sein) , ich gehe ins Kino und Theater oder schlage die Zeit bei einer soap-opera vor der Glotze tot. Aber ich habe folgendes soziologisches Problem mit den neuen Möglichkeiten: Warum muss ich mich in einer Web-Community organisieren und austauschen anstatt in einem Verein in der realen Welt, oder was man bei Veranstaltungspausen, im Lokal oder in der S-Bahn sieht , man redet mit einem imaginären Partner per Handy, beachtet die eigene Begleitung nicht und ignoriert sein Gegenüber. Negativ ausgedrückt : Der virtuellen Realität wird grössere Aufmerksamkeit geschenkt als dem vielleicht unbequemeren echten Leben. Sind das echte Leben im Job und im Alltag und die Mitmenschen so unerträglich, das ich jede sich bietende Gelegenheit nutze, um in die virtuelle Welt zu entfliehen? Dann wird noch der i-pod Hörer ins Ohr gesteckt, man lebt in seiner eigenen virtuellen Welt und erwacht erst auf der Intensivstation im wahren Leben wieder, weil man das hupende Auto weder gehört oder gesehen hat, denn die Sinneseingangskanäle für die Realität waren mit Informationen aus der virtuellen Welt blockiert

Freitag, 9. Mai 2008

WEB 2.0: Zwischen Spaßfaktor und Datenklau

Web 2.0 macht Spaß. Web 2.0 ist gefährlich. Man setzt sich einfach ins virtuelle Wohnzimmer und wartet ab, wer denn so reinkommt. Oder man geht in die virtuelle Kneipe und hört, was so gesprochen wird. Vielleicht ist der eine oder andere ja sympathisch. Vielleicht aber auch ein Lump. Und wenn es nicht klappt, dann wartet man halt wieder und schaut, wer sich nebenan auf dem Sofa räkelt.

Web 2.0 ist gefährlich. Überall wird mein Profil hinterlegt, alle meine Recherchen sind öffentlich. Jede Bewegung im Netzt hinterlässt einen virtuellen Schatten. Und das weckt Begehrlichkeiten. Staat, Wirtschaft, kriminelle Elemente: Sie sind alle unterwegs, um meine Daten, mein Profil für ihre eigene Zwecke zu nutzen. Zum Thema "Privatsphäre im Web 2.0" gibt es allein bei Google 135.000 Einträge. Ein interessanter Beitrag dazu findet sich unter Tagesschau.de Die dunkle Seite des Web 2.0  Hier wird über die Gefahren berichtet, die im täglichen Netzalltag passieren.

Interessant ist auch eine Studie von Leonard Reinecke zu diesem Thema von der Hamburg Media School. Er bestätigt in seinem Aufsatz: "Reinecke, L., & Trepte, S. (in press). Privatsphäre 2.0: Konzepte von Privatheit, Intimsphäre und Werten im Umgang mit user-generated-content. In Zerfass, A. Welker, M., & Schmidt, J. (Hrsg.) Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web. Band 1: Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum Individuum. Köln: Herbert von Halem Verlag", dass viele Nutzer des Web 2.0 ganz bewusst nicht die Anonymität wählten, jedoch auch in der Realität Menschen seien, die sehr offen im Umgang mit neuen Kontakten sind. Aktive Nutzung ist demnach immer wieder ein Spagat zwischen Selbstoffenbarung und dem Schutz des eigenen persönlichen Bereichs. Dies tun diese Menschen aber mit großem Vergnügen.

Eine andere Plattform in der Vielzahl der Communities sind die Die Lokalisten. In diesem Netzwerk geht es darum zu zeigen, wie klein die Welt ist, wer wen aus Schule, Uni oder sonstwo kennt. Peter Wehner hat diese Community mit der Frage begründet, wo man denn in der anonymen Großstadt München einen Raum finden könne, um sich außerhalb der eigenen vier Wände oder verrauchter Kneipen treffen zu  können. Aus der Suche nach einem "Jugendzentrum für Ältere" für Freunde und deren Freunde, die wiederum eigene Freunde mitbringen könnten, sei dann die Idee einer virtuellen Plattform entstanden, über die man sich verabreden könne. Inzwischen gibt es 1,7 Millionen Freunde, die sich in über hundert "Homebases" treffen. (Herr Ambros möge mir verzeihen, aber manchmal fällt mir kein treffendes deutsches Wort ein).

Noch einmal zur virtuellen Zweitexistenz: Das höchste Gericht schuf mit mittlerweile 3 Urteilen ein neues Grundrecht, das es "Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme" nennt. Damit wird der PC zum "unantastbaren" Bereich erklärt, auf dem nur in ganz eng begrenzten Ausnahmefällen Zugriff erlaubt ist.

Allerdings: sind die Daten erst einmal da, dann sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, an diese heranzukommen. Nicht nur der Staat entwickelt Begehrlichkeiten nach unseren Daten, insbesondere die Wirtschaft entwickelt Einkaufsprofile, um uns mit einer Datenflut zum Kaufen zu überreden. Inzwischen hat der Einzelne kaum noch die Macht, sich gegen Missbrauch seiner Daten zu wehren, weil er gar nicht mehr weiss, wo diese Daten überall landen.

Was bleibt: Die Erkenntnis, dass all diese schönen Technologien Spaß machen. Aber wir müssen uns bewusst sein, welche Spuren wir hinterlassen, wie leicht man uns ausspähen und Rückschlüsse auf uns und unsere Art zu leben ziehen kann.